Autor melliba
Datum 10.03.2004 20:41
Beiträge: Hallo ihr Lieben!

Ich bin Frischfleisch und kenne mich auch nicht aus hier, aber gebe mein Bestes!!!

Eigentlich geht es nicht um mich, sondern um meine Tochter. Sie ist 3 Monate zu früh geboren. Man stellte ihr die Prognose, dass sie, wenn sie überhaupt überleben würde, ein Schwerstpflegefall sein würde, der nicht laufen und sprechen könnte, mit schwersten motorischen Problemen etc.

Mit 1 Woche vermutete man Hirblutungen, mit 3 Wochen die erste OP usw.

Wer meine Tochter sieht, glaubt nicht, dass sie einen HC hat (ist ja bei vielen so!), sie läuft unauffällig, quasselt wie ein Wasserfall, kann alles, was andere Kinder in dem Alter auch können und liebt pinke Klamotten mit Glitzer!!!

Sie ist 5 und hat bereits 4 OP's hinter sich. Die letzte ist gerade mal eine gute Woche her.

Nachdem wir in Herne betreut wurden und dort irgendwelche Metzger am Werk waren, die meinem Kind bei der OP eine weitere starke Hirnblutung und dadurch eine Halbseitenlähmung beschert haben, sind wir nun in Düsseldorf bei Frau Dr. Messing gelandet. Die Halbseitenlähmung ist glücklicherweise nur vorübergehend gewesen. Mit viel Arbeit und Mühen hat sie wieder laufen, Motorik im Arm und sprechen gelernt.

Gibt es hier auch Leute, die in Herne waren und von dort gewechselt haben???

Meine Tochter hat nun ein Ventil (ist wohl auch recht neu auf dem Markt), was eigentlich aus 2 Kammern besteht, wodurch sowohl im Liegen als auch im Stehen immer ein konstanter Druck herrscht. Leider haben wir bisher in sehr kurzen Abständen Revisionen durchführen müssen. Wer kann mich aufbauen und mir von seinen Erfahrungen berichten.

Zum Thema Schmerzmittel möchte ich auch noch etwas sagen: Ich bin angehende Heilpraktikerin und habe viele Krankheiten meiner Tochter (ehem. Frühchen) homöopatisch in den Griff bekommen. Das ist bei Unter-/Überdruck sicher nicht hilfreich, wenn der Schmerz akut ist. Aber eine dauerhafte Behandlung mit den richtigen Mitteln kann so einiges bewirken. Außerdem kann ich auch die Craniosacral-Therapie (ist allerdings nicht jeder empfänglich für) empfehlen. Das werde ich auch wieder mit meiner Tochter machen. Bei diesen alternativen Methoden kann ich nur sagen, dass ich anfangs mehr als skeptisch war und immer dachte, man müsse nur daran glauben. Bei meiner Tochter habe ich aber die Fortschritte gesehen. Sie kann noch nicht an etwas glauben... Wir haben damit begonnen, da war sie noch kein Jahr alt.

Bevor ich jedoch als Dauermedikation ein chemisches Schmerzmittel einnehme, würde ich es mit alternativen Mitteln versuchen, wenn auch nur begleitend.

Aber ich habe auch noch eine Frage an euch: Darf man mit einem Ventil mit dem Flugzeug fliegen? Wer hat es schon probiert und kann mir Rat geben?

So, für meinen Einstand habe ich genug Senf abgegeben.

Ganz liebe Grüße aus Dortmund

MELLI


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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