Autor | anonymous |
Datum | 03.07.2003 16:42 |
Beiträge: | Hallo,
grundsätzlich ist die Ableitung in den rechten Herzvorhof eine relativ gängige Methode das Hirnwasser abzuleiten. Sie gilt jedoch als 2. Wahl. Der Bauchraum wird normalerweise bevorzugt, da wenn dort Probleme auftauchen (z.B. eine Infektion oder ein Abriß), diese weniger folgenreich sind. Wenn aber eine Ableitung aufgrund von sog. Pseudocysten im Bauchraum (vielleicht vorübergehend) nicht mehr möglich ist, so ist der sog. atriale Shunt im Moment die einzige Alternative, mit der es ausreichende Erfahrungen gibt. Sofern es keine Infektion oder andere Probleme mit den Shunt gibt, ist der Abfluß in der Regel genauso gewährleistet, wie in der Bauchhöhle. Leider scheint es bei Erwachsenen oder vielleicht auch bei Kindern gar nicht so selten zu sein, dass es durch Verwachsungen im Bauchraum zu sog. Pseudocysten kommt und das Liquor dann nicht mehr vom Bauchfell aufgenommen werden kann. Richtig problematisch wird es allerdings wahrscheinlich erst, wenn dann auch eine Ableitung in den rechten Herzvorhof nicht mehr möglich ist, denn dann bliebe ggf. nur noch das Rippenfell oder die Galle und damit gibt es bisher kaum Erfahrungswerte. Viele Grüsse Sonja Jhg. 1973, HC n. Frühgeburt |
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