Autor | anonymous |
Datum | 16.08.2003 20:52 |
Beiträge: | Hallo Sumsi,
ich kann Manuela nur zustimmen. Ein CT was nichts mehr zeigt, muss nicht heißen, dass kein Hirndruck besteht. Auch ein steifer Nacken KANN sowohl bei Unter- als auch bei Überdruck vorkommen. Wenn man die Symptome, die Du bereits genannt hast im Zusammenhang sieht, solltest Du auf jeden Fall darauf drängen, dass Dein Hirndruck genau abgeklärt wird. Manuela hatte bereits auf die Abklärung des Augenhintergrundes (die sog. Stauungspapille als Hinweis f. Überdruck) und eine manuelle Messung über das Ventilreservoir (sofern Du eins hast) hingewiesen, was weitere Aufschlüsse bringen könnte. Wenn das keinen genauen Aufschluß gibt und die Symptome weiterhin bestehen, würde ich ggf. auf eine operative Hirndruckmessung drängen. Sie ist zwar nicht sehr angenehm, ist aber im Moment die präziseste Möglichkeit Hirndruck über ca. 48 Stunden zu messen. Hirndruck, sowohl Über- als auch Unterdruck ist übrigens lageabhängig. Wenn Du z.B. eher im Liegen Kopfschmerzen, Nackensteifheit, Schwindel, Übelkeit, etc. hast und lassen diese im Stehen dann nach, so würde das eher für Überdruck sprechen. Das selbe gilt umgekehrt für Unterdruck. So kann man oft selbst subjektiv unterscheiden, ob man Über- oder Unterdruck hat oder vielleicht einen ganz anderen Kopfschmerz, der nichts mit dem HC zu tun hat. Manchmal ist es auch hilfreich, eine Art Tagebuch darüber zu führen. Je nach auftreten der Symptome im Liegen oder Stehen, kann man das ganze mit + (f. Überdruck) oder - (f. Unterdruck) auswerten, bzw. vom Arzt auswerten lassen, sofern dieser die Aufzeichnungen ernst nimmt. Ich wünsche Dir viel Glück! Sonja |
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