Autor | anonymous |
Datum | 22.08.2003 15:12 |
Beiträge: | PS:
Was den Begriff "Wasserkopf" angeht, so ist das zwar tatsächlich die Übersetzung des griechischen Wortes "Hydrocephalus". Es trifft m.E. aber heute nicht mehr den Kern der Erkrankung, denn ein übergroßer Kopf kommt heute kaum noch vor. Treffender und mit weniger klischeebehaftet ist wohl die "Umschreibung" Störung des Gehirnwasserkreislaufs. Manchmal setze ich das Wort "Wasserkopf" aber auch gerne provokativ ein, um den Leuten ihr hartnäckiges Klischee vor Augen zu halten, denn es hat sich auch noch ganz gut mit 1/3 der Hirnsubstanz studiert. Wie hartnäckig das Klischee dennoch ist und die offensichtliche Unwissenheit in der Bevölkerung zeigt aber auch ein Beispiel einer ehemaligen Mitstudentin, die nach meinem Outing meinte, sie dachte, wir seien ausgestorben. (da man den meisten von uns nichts mehr ansehen würde). So kann man sich täuschen. Schlimm finde ich aber, dass die tatsächlichen Einschränkungen vieler Betroffener aber eben auch nicht gesehen werden. Die Beseitigung des großen Kopfes ist eben auch nicht alles! |
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