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Hydrocephalus

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Moderiert von: stefan, manuela
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Medizinbereich für Interessierte
     Hydrocephalus
     starken kopfschmerzen

Autor Druckerfreundliche Darstellungstarken kopfschmerzen

Unregistrierter Benutzer
Geschrieben: 20.07.2007 18:10

Hallo!
Ich hätt gern mal ein paar Meinungen gelesen zu folgendem Problem.
Nun zu meiner Vorgeschichte erstmal. Ich bin 26 Jahre alt und hatte mit einem Jahr einen posthämorrhagischen Hydrocephalus(war ein Frühgeborenes und Zwillingsgeburt). Seither habe ich ein Shuntsystem. Es wurde natürlich schon einige Male daran operiert, Verlängerung des Schlauchsystems, Verlegung des Shunts in den rechten Herzvorhof, Austauschen des Ventils in ein Medos-Ventil.

Ich habe eigentlich teilweise jahrelang keine Probleme. nun ist es so daß ich in Flitterwochen war. Dort bin ich durch einige Magnetkontrollen durch, danach hatte ich (allerdings nach ein paar Wochen erst) teils stärkste kopfschmerzen. ich bin krankenschwester und die kopfschmerzen haben immer im Nachtdienst angefangen. ich arbeite auf einer Schlaganfallstation und hab anfangs geglaubt es sind vielleicht Verspannungskopfschmerzen. Bin dann aber doch in die Ambulanz der Neurochirurgie Heidelberg und dort wurde mein ventil neu eingestellt, aber ohne zu wissen ob es überhaupt verstellt war.
Danach gings mir auch wieder gut. bis zum nächsten Nachtdienst. nach der Übergabe hatte ich stärkste Kopfschmerzen aber nur für 10 min. Ich bin zum Auto gegangen und konnte kaum gerade stehen. jetzt bin ich am überlegen was das schon wieder war.
hat jemand schon mal ähnliches erlebt?

mfg
Katharina


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manuela
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Wohnort: Münster


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ICQ
Geschrieben: 22.07.2007 10:53

Hallo Katharina,

bitte entschuldige, dass ich jetzt erst antworte.
So wie du die Symptome beschreibst, kenne ich sie selber nicht. Das Ventil musste bei mir, nach einem MRT, auch wieder neu eingestellt werden. Nach dem das Ventil bei mir neu eingestellt wurde, habe ich auch die ersten 3 Wochen nach dem Aufstehen ca. 30 min. stärkere Kopfschmerzen gehabt. Die haben sich aber danach so einigermaßen wieder gegeben. Zwar nicht vollständig, aber immerhin so, dass es auszuhalten ist.

Evtl. solltest du die Einstellung noch mal kontrollieren lassen, da sich die Ventile manchmal auch von selbst verstellen.
Bei den Flughafenkontrollen, sollten Shuntträger mit einem verstellbaren Ventil in der Regel nicht durchgehen Dafür sollten die manuellen Kontrollen gemacht werden.
Daher solltest du dir vom Arzt eine Bescheinigung darüber ausstellen lassen, dass du Träger eines verstellbaren Ventils bist und du nicht durch die elektromagnetischen Kontrollanlagen gehen darfst. (Dieses Gutachten sollte du nach Möglichkeit auch ins Englische übersetzen lassen!) Weiter solltest deinen Ventilpass dabei haben. Den sollte man aber eigentlich immer bei sich tragen.
Das Ventil kann sich aber auch durch Haushaltsmagnete, Lautsprechermagnete und Magnete in Sprachlaborkopfhörern, sowie durch ein MRT verstellen.

Viele Ärzte raten von der Schichtarbeit generell ab, da sich der Körper bei der Nachtschicht komplett umstellen muss.




Liebe Grüße
Manuela

Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler
begangen: Ein Attentat auf sich selbst.



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Unregistrierter Benutzer
Geschrieben: 23.07.2007 22:40

Hallo Manuela,
danke für deine ausführliche Antwort.
Ich besitze einen gelben Ventilpass, der an sich schon in Englisch geschrieben ist. Brauch ich dann auch noch eine Bescheinung zusätzlich in Englisch vom Arzt, oder reicht der englische Ventilpass?
Es war eben so, daß wir in Rom unter anderem waren und wenn man dann in einer Riesenmenge von Touris vor dem Petersdom steht, kommt man nicht unbedingt auf den Gedanken, den Ventilpass vorzuzeigen. Mir war es in dem Moment schon bewußt, daß da etwas passieren könnte. Ich weiß ja bis jetzt noch nicht ob sich das Ventil wirklich verstellt hat. Es traten danach nur die Kopfschmerzen auf, die darauf hinwiesen. Ein CCT wurde gemacht, aber sie konnten aus irgendeinem Grund nicht in die Voraufnahmen schauen. Es hieß nur die Aufnahmen sind soweit gut gewesen, aber der diensthabende Neurochirurg hat zur Sicherheit das Ventil neu eingestellt.
Dann hatte ich erstmal keine Kopfschmerzen mehr bis zum nächsten Nachtdienstblock und dann nur für 10 Minuten und dafür sehr massiv.

Mal noch eine andere Frage an die jenigen mit shuntanlage ins Herz: Muß irgendjemand von euch Blutverdünnungsmittel nehmen? Bzw. muß jemand von euch Antibiotika vor Zahnop`s oder anderen Eingriffen nehmen?

MfG Katharina


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manuela
Moderators
Wohnort: Münster


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ICQ
Geschrieben: 24.07.2007 12:12

Hallo Katharina,

ich weis nicht genau, ob der gelbe Shuntausweis reicht. Zur Sicherheit würde ich mir, an deiner Stelle, von meinem Arzt noch eine Bescheinigung ausstellen lassen.

Wenn man am Flughafen durch die Sicherheitskontrollen gegangen ist, kannst davon ausgegangen werden, dass sich das Ventil verstellt hat.
Wenn man mit den verstellbaren Ventilen durch Sicherheitskontrollen geht, oder nach einem MRT sollte das Ventil immer neu eingestellt werden.

Zu deiner zweiten Frage, kann ich dir nicht viel weiterhelfen, da ich einen VP-Shunt (venrtikulo-pertoneal) habe.
Bei den VA-Shunts besteht eine höhere Thromboseneigung. Daher sollte einmal im Jahr eine Ultraschalluntersuchung des Herzen erfolgen. Deshalb werden ggf. Medikamente zur Blutverdünnung verordnet.
Antibiotika wird meistens prophylaktisch vor chirurgischen oder zahnärztlichen Eingriffen gegeben, um eine Entzündung des Shunts zu verhindern.





Liebe Grüße
Manuela

Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler
begangen: Ein Attentat auf sich selbst.



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anonymous
Unregistrierter Benutzer
Geschrieben: 26.07.2007 23:16

hallo nochmal,
es gibt jetzt einen neuen stand bei mir. ich hatte heute einen termin bei Dr.Aschoff in der neurochir. Ambulanz. er meint ich hätte das Schlitzventrikelsyndrom, was mir nicht wirklich unbekannt ist und er hat mir ans herz gelegt ich solle mir einen shuntassistenten implantieren lassen in den bauch. ich bin aber noch sehr ratlos ob ich das machen lasse. dr.aschoff wollte am liebsten schon einen termin festlegen und hat mich auf die komplikationen des schlitzventrikels hingewiesen.
seufz, was mach ich nur. auf op habe ich nicht wirklich lust. und bis jetzt sind die kopfschmerzen ja auch immer wieder weggegangen nach schmerzmitteln und schlaf.

wäre schön wenn jemand einen guten rat wüßte,
mfg katharina


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