Hallo Benny, ich kann Michaela nur recht geben, du solltest dir noch mal eine zweite Meinung einholen. Das EEG kann bei einem Hydrocephalus Auffälligkeiten zeigen, muss es aber nicht. Du kannst den HC auch von Geburt an haben. Er ist dann, da du aber keine Beschwerden wie z.B. Kopfschmerzen, Doppelbilder, Übelkeit usw. hattest, bisher keinem aufgefallen. Dass das Zittern nichts mit dem HC zu tun hat, würde ich so aber nicht sagen. Das Zittern ist zwar kein hirndruckbedingtes Symptom, aber der HC kann schon zur Nervosität, zittern oder unruhiges Verhalten führen. Ich kann dir wirklich nur den Rat geben, dass du dir noch eine zweite Meinung in einer HC Ambulanz einholst. Die Kliniken, in denen es eine spezielle Ambulanz gibt, findest du in unserem Klinikverzeichnis. Wo wohnst du denn?
Hi Benji Wünsche dir alles gute und ganz viel Glück für den Termin. Ciao michaela PS: sind auf die ergebnise gespannt
vor der OP gäbe es erstmal einen Mittelweg, nämlich einer 24h-Hirndruckmessung zur „Bestätigung“ der Diagnose.
Er ruft mich dann an und gibt mir Bescheid was dabei rausgekommen ist.
Naja, wenn ich wirklich Hirndruck habe, dann werde ich sowieso um eine OP nicht herum kommen.
Ich habe echt Angst vor der Zukunft, Angst vor der OP und den Folgen, vor Komplikationen.
Hallo Benji, bitte entschuldige, dass ich erst jetzt antworte.
Das würde ich dir auch raten. Die Hirndruckmessung kann aber unter Umständen, je nachdem wie aussagekräftig die Messung ist, auch 72 h dauern. Hast du mittlerweile eine Rückmeldung erhalten? Ist denn schon gesagt worden, ob ein Shunt implantiert, oder eine Ventrikulostomie gemacht werden soll?
Hierbei wird in einer endoskopischer OP eine künstliche Verbindung am Boden des dritten Ventrikels nach außen in den Wirbelkanal neu geschaffen. Hierdurch kann das Hirnwasser dann wieder frei zirkulieren. Dies ist allerdings nicht bei jeder Form des Hydrocephalus möglich. Die Erfolgsquote liegt hierbei leider nur bei ca.50%. Bei einer Ventrikulostomie kann sich die Öffnung schon nach kurzer Zeit (kann auch nach mehreren Jahren noch sein) wieder ganz oder teilweise schließen.
So dass viele Betroffene später doch ein Shunt benötigen.
Mach dich jetzt bitte nicht selbst verrückt. Es können natürlich immer Komplikationen auftreten, wie bei jeder OP. Aber die Komplikationsrate ist mittlerweile aber doch sehr gering. Die Auswirkungen eines nicht behandelten HC sind dagegen gesehen um ein vielfaches höher.
Ließ dir sonst aber auch mal die Homepage von Dr. Kiefer durch. Er ist der leitende Neurochirurg von der HC Ambulanz der Universitätsklinik des Saarlandes.