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Hydrocephalus

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     Neurochirurgie
     Shunt rein, Shunt raus ...Erfahrungen?

Autor Druckerfreundliche DarstellungShunt rein, Shunt raus ...Erfahrungen?
dvat
Neuer Gast

Registriert: 26.09.2008
Beiträge: 2


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Shunt rein, Shunt raus ...Erfahrungen?

Geschrieben: 26.09.2008 21:45

Hallo,

seit fünf Wochen bin ich Vater eines Sohnes mit Hydrocephalus (Ursache: Dandy-Walker-Zyste), der schon pränatal vorhergesagt wurde. Vor 10 Tagen hat man einen Shunt gelegt - der ständig nässte; aus den Wunden trat Liquor aus. Jetzt hat man ihn wieder "ausgebaut", da Unterdruck entstand und man es nicht in den Griff bekommen hat. Angeblich war der Schlauch bzw. die Verbindungsstücke defekt (Materialermüdung???) - und das nach 10 Tagen. Es wird jetzt nach außen abgeleitet, bis sich alles beruhigt haben wird und ein neuer Shunt gelegt werden kann.

Sind dies Komplikationen, mit denen ihr Erfahrungen habt? Ist dies einigermaßen "normal"? Wie soll man sich verhalten?

Viele Grüße

dvat


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anonymous
Unregistrierter Benutzer
Shunt rein, Shunt raus ...Erfahrungen?

Geschrieben: 27.09.2008 08:30

Hallo!

Das ist schwierig zusagen Komlikationen gibt es viele!

Mein erster Shunt wurde mir mit 4 Monaten gelegt! Er hat 10 Jahre gehalten und das liegt mittlerweile 40 Jahre zurück!

Was sagen den die Neurochirugen?

Materialermüdung eigentlich nicht, Shunts können ein Lebenlang halten ob Sie immer funktionieren ist eine andere Frage! (Ventil, Verstopfung Infektion usw.)!

Hat die Klinik grosse Erfahrungswerte im Bereich HC?

Ich wünsche deinem Sohn das bei der erneuten OP alles klappt und die Komplikationen nachlassen und er ruhe bekommt!

Alles Gute!

Martin




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manuela
Moderators
Wohnort: Münster


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Shunt rein, Shunt raus ...Erfahrungen?

Geschrieben: 28.09.2008 15:54

Hall dvat,

es ist schwer zu sagen, was der Grund für die Komplikation bei deinem Sohn ist. Bei mir ist vor ein paar Jahren, als ich einen lumbo- Peritoneal Shunt bekam (der Shunt wird in den Spinalkanal gelegt und endet im Bauch), ist bei mir ein ähnliches Problem aufgetreten. Nach der Implantation bildeten sich ständig kleine Taschen, in denen sich das Hirnwasser sammelte. Die Ärzte sagten mir damals, dass bei mir der Spinalkanal etwas zu weit sei und daher das Hirnwasser daneben laufen würde. Bei mir wurde der Shunt dann etwas höher wieder implantiert und richtig vernähet.

Was für ein Shunt ist den bei deinem Sohn implantiert worden? VA-Shunt (der geht zum Herzen hin), VP-Shunt (der führt in den Bauchraum), oder ein LP-Shunt?

Es könnte sicherlich auch ein Materialfehler vorgelegen haben. Ich habe auch schon von Fällen gehört, in denen das Material vom Hersteller wieder zurück gerufen wurde, da die gesamte Charge defekt war. Daher würde ich einen Fehler im Shuntsystem nicht von vornherein ausschließen.

Wo wohnt ihr? Und wo seid ihr in Behandlung? Ich würde euch raten, in eine Klinik mit einer speziellen HC Ambulanz zu gehen. Die Kliniken findest du in unserem Klinikverzeichnis. Wie soll den jetzt die weitere Behandlung aussehen?

Ich wünsche deinem Sohn, dass es ihm bald wieder etwas besser geht und euch viel Kraft.




Liebe Grüße
Manuela

Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler
begangen: Ein Attentat auf sich selbst.



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dvat
Neuer Gast

Registriert: 26.09.2008
Beiträge: 2


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Shunt rein, Shunt raus ...Erfahrungen?

Geschrieben: 29.09.2008 08:26

Hallo Martin, hallo Manuela,

danke für eure Antworten. Solche "Taschen" mit Liquor, wie Manuela sie beschreibt, haben sich auch gebildet. Die Neurochirurgen nähen immer wieder mal nach, und solange das Kind nicht liegt, sondern hochgehalten wird, füllen sich die Taschen auch nicht. Also wird er fleißig herumgetragen. Der Shunt, der ja jetzt herausgenommen wurde, endete im Bauchraum (VP).

Über eine HC-Ambulanz verfügt da Krankenhaus nicht. Aber es hat insgesamt einen sehr guten Ruf und den großen Vorteil, recht nahe am Wohnort zu sein, so dass der normale Wahnsinns-Alltag mit noch einem Kind, Job, Haushalt und eben Kind Nr. 2 plus Mutter im Krankenhaus halbwegs akzeptabel abzuwickeln ist. Und da auch HC-Ambulanzen über 30-prozentige Komplikationshäufigkeiten berichten, scheint ja neben Können auch etwas Glück dabei zu sein.

Viele Grüße

dvat


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