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Moderiert von: stefan, manuela
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Autor Druckerfreundliche DarstellungÜberdrainage
Lady
Unregistrierter Benutzer
Geschrieben: 09.04.2011 18:40

Hallo, ich bin 22 Jahre alt und habe einen Wasserkopf.
Ich war letzte Woche im Bundeswehrkrankenhaus in Ulm. Dort wurde festgestellt, dass meine Ventrikel ziemlich eng bis kollabiert sind. Das heißt im Klartext, mein Ventil lässt zu viel Wasser abfließen und dies führt zu Kopfschmerzen und Benommenheit.
Jetzt hat mir der Arzt 2 Optionen aufgezeigt. 1.Zusatzventil in die Bauchhöhle zum aus bremsen des zu schnellen Liquorabflusses.
2. Komplette Shuntrevision.
Jetzt stehe ich ratlos im Walde und weiß nicht, was ich tun soll...

Gibt es jemanden, der Erfahrung mit einer Überdrainage hat?
Ich würde mich sehr über einen Rat von erfahrenen Wasserköpfen freuen!

Liebe Grüße.


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manuela
Moderators
Wohnort: Münster


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ICQ
Geschrieben: 10.04.2011 09:25

Hallo Lady,

Funktioniert denn dein Ventil, was du zurzeit drin hast, einwandfrei? Hast du ein verstellbares Ventil? Wenn das Ventil soweit in Ordnung und die Drainage durchlässig, würde ich nur ein Zusatzventil(ein Schwerkraftvenil, die den Druck bei einem Lagewechseln regulieren kann) implantieren lassen.

Ich würde den jetzigen Shunt nur ausgetauschen, wenn er nicht richtig funktioniert. Seit wann hast du den Shunt?

Wünsche dir gute Besserung.




Liebe Grüße
Manuela

Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler
begangen: Ein Attentat auf sich selbst.



[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: manuela am 10.04.2011 09:32 (Originaldatum 10.04.2011 09:25) ]

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Lady
Unregistrierter Benutzer
Geschrieben: 10.04.2011 12:19

Hallo,

habe schon seit meiner Geburt einen Wasserkopf. 1997 hatte ich eine Shuntrevision. Mein Ventil ist nicht verstellbar.
Bis auf des, dass mein jetziges Ventil zu viel Wasser ablässt, funktioniert es glaube ich recht gut. Habe momentan ziemliche Kopf- und Nackenschmerzen.
Der Arzt meinte, ich würde schon länger mit diesen kollabierten Ventrikeln rumlaufen und bis jetzt keine Probleme haben. Mein Ventil sei auch schon ziemlich veraltet, da würde es mittlerweile schon bessere geben. Daher wäre es doch besser, man würde das Ventil austauschen dann hätte man wieder für ne weile seine Ruhe oder nicht? Ich bin echt ratlos, denn so eine OP am Kopf ist ja nicht ganz ohne...

Liebe Grüße.


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Michaela
Senior Mitglied

Registriert: 16.01.2004
Beiträge: 289
Wohnort: BW


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Geschrieben: 11.04.2011 09:50

Hallo Lady

wenn du möchtest schreib mir doch mal eine Email. hc-selbsthilfe@kabelbw.de

Oder schau mal auf der HP http://www.hydrocephalusseite.de/ und dort dann auf Service / Kontakt dort findest du den Namen Gunnar Meyn er ist der Ansprechpartner vom Erfahrungsaustausch in Stuttgart. Ich nehme selber an den Treffen regelmässig seit einigen Jahren Teil.

Daher schreib ihn oder mich einfach mal an. Dann kannst du sehr viele Fragen bestimmt beantwortet bekommen, Auch was den Umgang mit Schlitzventrikeln an geht.

Ciao Michaela



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manuela
Moderators
Wohnort: Münster


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ICQ
Geschrieben: 11.04.2011 11:02

Hallo Lady,

nur weil das Ventil veraltet ist, braucht man meiner Meinung nach, kein anderes Ventil. Wie gesagt, es sei denn es funktioniert nicht mehr richtig. Hast du ein VP-Shunt, oder ein VA- Shunt? VP Shunt heißt, (ventrikulo-peritoneal)die Ableitung führt in den Bauchraum. Bei einem VA-Shunt (ventrikulo-atrial) führt die Ableitung zum Herzen hin.

Ein Schwerkraftvenil wird entweder (bei einem VA-Shunt) am Schlüsselbein, oder (bei einem VP-Shunt) am Brustkorb implantiert. So dass eine OP am Kopf nicht unbedingt nötig ist. Bei einem komplett neuen Shunt, müsste auch am Kopf operiert werden.

Daher würde ich das abwägen. Wenn das Hauptventil noch in Ordnung ist, würde ich das erst mal lassen. Denn es ist nicht immer sicher, dass du bei den verstellbaren Ventilen nicht auch Probleme bekommen kannst.




Liebe Grüße
Manuela

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begangen: Ein Attentat auf sich selbst.



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Michaela
Senior Mitglied

Registriert: 16.01.2004
Beiträge: 289
Wohnort: BW


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Geschrieben: 11.04.2011 13:30

Hi Manuela

es wird auch oft gemacht das der Shunt Assistent ( - Schwerkraftventil ) hinter dem Ohr Implantiert wird ( direkt unter zb. ein Medos Hakim ) aber das ist  von Klinik zu Klinik unterschiedlich.

Alle Möglichkeiten durch zusprechen ist sehr Wichtig, möglich das es noch andere Erklärungen gibt warum man ggf ein Neuer Shunt Implantiert weren könnte.

CIao Michaela



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Lady
Unregistrierter Benutzer
Geschrieben: 11.04.2011 20:13

danke für die Antworten... habe schon von sooo vielen gehört, dass ich doch erstmal die kleine Version machen soll. Werde jetzt erstmal nochmal den Bericht des Arztes abwarten und dann entscheide ich.
Liebe Grüße.


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Michaela
Senior Mitglied

Registriert: 16.01.2004
Beiträge: 289
Wohnort: BW


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Geschrieben: 12.04.2011 12:29

Hallo Lady

So eine entscheidung kannst nur Du mit deinen Ärzten Treffen.

Wünsche dir viel erfolg, wenn du weiterhin Redebedarf hast. zB was die Schlitzventrikel auswirkungen und der Umgang damit an geht. Darfst du dich natürlich weiter hin gerne Melden.

Wünsche dir viel erfolg und würde mich freuen gelegentlich etwas von dir zu lesen.

Alles Gute Michaela



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Lady
Unregistrierter Benutzer
Geschrieben: 15.04.2011 21:47

Hallo,

nach langem hin und her habe ich mich nun für die kleine Version entschieden. Werde am Montag einen Termin ausmachen. Was würdet ihr machen, Vollnarkose oder örtliche Betäubung?
Gibt es mit so einem Zusatzventil eigentlich etwas bestimmtes zu beachten?
Lg. Lady


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manuela
Moderators
Wohnort: Münster


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ICQ
Geschrieben: 16.04.2011 09:19

Hallo Lady,

ich hätte mich auch für die „kleinere Version“ entschieden. Hast du denn vorher noch einmal mit deinem Arzt gesprochen? Was er dir rät?

Wenn dein Arzt dir die Möglichkeit lässt auszuwählen, welche Narkoseform du wählen kannst, würde ich eine örtliche Betäubung wählen. Einfach deshalb, da sie den Körper nicht so sehr belastet. Eine Vollnarkose ist eine extreme Belastung für den Körper.

Es kommt darauf an, was für ein Schwerkraftventil du implantiert bekommst. Es gibt mittlerweile auch verstellbare Schwerkraftventile. Die können sich meines Wissens auch im MRT verstellen können. Da würde ich an deiner stelle deinen behandelnden Arzt fragen.




Liebe Grüße
Manuela

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