Hallo Jimena,
Eltern, die ein Kind mit HC haben, sollten auf jeden Fall ein paar GRUNDINFORMATIONEN ÜBER HIRNDRUCK bekommen. Aber aufgepasst - je nach Alter Säugling oder Kleinkind bzw. Jugendlicher gibt es bei Hirndruck Unterschiede. Auch gibt es nicht nur den Hirnüberdruck, der typischer Weise nach einem Ventilversagen z.B. durch Verstopfung auftritt. Es gibt genauso den Hirnunterdruck, die sog. Überdrainage. Dann läuft zuviel Hirnwasser ab. Bei allen Hirndrucksymptomen ist wichtig zu wissen, dass sie egal ob bei Über- oder Unterdruck, lageabhängig sind. Eine gute Liste findest Du im
Hydrocephalus-Ratgerber 3 der Arbeitsgemeinschaft Spina bifida u.
Hydrocephalus u.a. im Artikel v. Prof. Höpner und Prof. Richard. (
www.asbh.de) Alle Symptome hier aufzuführen wäre ziemlich mühsam.
Der 2. Punkt wäre eine Information über das Ventil, Druckstufe u. Zusätze (wie z.B. ein Shuntasssistent). Diese Informationen sollten auf JEDEN FALL in einem VENTILPAß vermerkt sein (wie ihn z.B. die Firma Codman f. die verstellbaren Medos-Codman-Ventile herausgibt), den die Eltern oder der Betroffene immer bei sich tragen sollte.
Der 3. wichtige Punkt sind KONTROLLUNTERSUCHUNGEN. Dazu gehören Sonographie (der Ventrikelweite) bei säuglingen und Kleinkindern bis max. 2 Jahre möglich, später dann ein
CT (Computertomogramm) oder MRT (Kernspintomtogramm). Weiter sind die Kontrollen der Augen (der sog.
Augenhintergrund, Gesichtfeld, Sehrschärfe u. VEP) in mindestens 1/2 h Abständen wichtig und bei Kindern mit Krampfpotential (Epilepsie) auch ein EEG. Der behandelnde Neurochirurg sollte sich das KInd nachtürlich auch regelmäßig angucken (z.B. den neurlogischen Status, Prüfung der Ventilfunktion,
etc.).
Ich denke, dass sind für den Anfang sicherlich schon ziemlich viele Informatíonen, allerdings außerordentlich wichtig für neubetroffene Eltern UND neubetroffene Erwachsene.
Herzliche Grüße
Sonja
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