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     Hydrocephalus
     Shunt trotz Ventrikulostomie

Autor Druckerfreundliche DarstellungShunt trotz Ventrikulostomie
Wasp007
Neuer Gast

Registriert: 30.05.2009
Beiträge: 1
Wohnort: München


Sende eine Private Nachricht an Wasp007
Geschrieben: 30.05.2009 09:08

Hallo zusammen,

meine Freundin und ich hätten einmal eine grundsätzliche Verständnisfrage an alle Betroffenen. Meine Freundin wurde vor etwa 1 1/2 Jahren wegen eines akuten HC (wahrscheinlich von Geburt an -aufgrund einer Aquäduktstenose-) notfallmäßig zisternostomiert. Danach musse sie wegen einer Arnold-Chiari-Malformation noch zweimal operiert werden, bei der sie nach jeder OP an einer Meningitis litt.

Einmal wurde dann auch noch re-zisternostomiert, da das Stoma wieder zugewachsen war. 

Nun hat Sie seit der letzten Operation wieder ein vermehrtes Druckgefühl im Kopf, Sehstörungen, Übelkeit. Natürlich sind wir augrund dessen gestern sofort in die Klinik. Auf den CTs ist keine akute Veränderung zu den letzten Bildern zu sehen. Lediglich die Ventrikel sind noch geweitet (das war aber schon immer so).

Jetzt wird mal ein MRT in knapp 2 Wochen abgewartet um dann darüber zu beraten ob ZUSÄTZLICH ein Shunt implantiert werden sollte, um eine Verkleinerung der Ventrikel zu erreichen.

Wenn das die Symptome lindern kann ist das ja grundsätzlich eine Überlegung wert. Jedoch verstehen wir nicht ganz, wieso durch einem Shunt mehr Liquor abfließen sollte wie durch die Stomie.. Habt ihr hier Erfahrungen? Bzw. welche Vorteile hat grundsätzlich ein Shunt gegenüber der Zisternostomie?

Vielen lieben Dank schonmal und herzliche Grüße



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anonymous
Unregistrierter Benutzer
Geschrieben: 31.05.2009 15:16

Wasp007,

bei einer Ventrikulostomie (Ventrikulo-Zisternostomie)kann sich die Öffnung schon nach kurzer Zeit (kann aber auch nach mehreren Jahren noch sein), wieder ganz oder teilweise schließen. Die Erfolgsquote liegt bei einer Ventrikulostomie leider nur bei ca.50%. So dass viele Betroffene später doch ein Shunt benötigen.

Zumal deine Freundin nach den letzten OPs noch eine Meningitis hatte.
Häufig sind Bilder alleine nicht so aussagekräftig. Manchmal ist es nur sehr schwer zu sehen, ob die Öffnung wirklich noch offen ist. Da sich die Öffnung ja auch nur zum teil wieder schließen kann. Und das sieht man am Anfang oft nicht.

Um sicher zu gehen, ob sich die Öffnung wirklich wieder geschlossen hat und wieder mehr Hirndruck vorhanden ist, wäre eine 24 h Hirndruckmessung wohl am aussagekräftigsten.

Ansonsten würde ich deiner Freundin raten, dass sie sich noch mal eine zweite Meinung einholt.

Vorteile eines Shunts:
  • durch das Shunt-Ventil wird der Hirnwasserdruck gesenkt, wodurch die Ausweitung der Gehirnkammern zurück gehen kann
  • es entsteht eine schnelle Druckentlastung, wodurch sich die Symptome schnell verbessern können
  • es gibt mittlerweile verstellbare Ventile. Daher kann auch, wenn sich die Druckverhältnisse später noch mal ändern sollten, die Druckstufen des Ventils ohne eine weitere OP von außen mittels einer bestimmten Magneteinheit verändert werden

Nachteile eines Shunts:
  • der Shunt kann z.B. durch Eiweißpartikelchen verstopfen
  • es kann zu Infektionen kommen
  • es kann zu einer Überdrainage (Unterdruck) kommen
  • der Shunt muss in der Regel ein leben lang im Körper bleiben

Vorteile einer Ventrikulostomie:
  • es ist kein Fremdkörper im menschlichen Organismus.
  • die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten schwerer Komplikationen bei der endoskopischen Hydrocephalustherapie liegt unter 1 %, aber sie ist dennoch vier mal höher als bei einer Shunt OP
  • Minimale Öffnung des Schädels

Nachteile einer Ventrikulostomie:
  • die Öffnung kann sich wieder ganz oder teilweise schließen, so dass eine zweite OP erfolgen muss
  • eine Ventrikulostomie kann nicht bei jeder Form des Hydrocephaluses angewendet werden
  • Die Erfolgsquote liegt bei einer Ventrikulostomie leider nur bei ca.50%. So dass viele Betroffene später doch ein Shunt benötigen.
[addsig]

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: manuela am 02.06.2009 13:57 (Originaldatum 31.05.2009 15:16) ]

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Michaela
Senior Mitglied

Registriert: 16.01.2004
Beiträge: 289
Wohnort: BW


Sende eine Private Nachricht an Michaela Besuche die Homepage von Michaela
Geschrieben: 01.06.2009 16:06

Hallo Wasp

Nun es ist so das trotz einer Ventikulostomie ein Shunt nötig werden kann.

EInmal weil das Loch wieder zu geht, läst sich am besten durch eine Flußmessung im MRT sehen.

Sowie durch Menigitis können noch mehr Bereiche verkleben und ein "normales ablaufen" erschweren.

Wenn ihr euch nicht sicher seit was ihr machen sollt, könnt ihr ja noch mal über eine 2te Meinung überlegen.

Oder erst mal eine LP in betracht ziehen, um zu testen ob sich an den Symtomen etwas ändert.

 

CIao Michaela 



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