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Die Sprechstunde
Allgemeine Sprechstunde des Hydrocephalus Team
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anonymous
Unregistrierter Benutzer
Geschrieben: 22.11.2004 16:20
Hallo,
da ich schon seit ungefähr 11-15 Jahre keine Probleme mehr mit HC hatte und da noch sehr höchsten 12-16 Jahre alte war. Meine Frage wie merke ich, ob etwas mit dem Shunt bzw. Dranage nicht mehr stimmt.
Denn ich hab seit 2-3 Monaten, Probleme das mir auf einmal schwarz vor Augen wird und wenn ich den ganzen Tag im Büro sitze (künstliches Licht, Wärme) das mir dann irgendwann der Schädel brumt. Darüber hinaus habe ab und zu das bei meiner Name es zieht.
Ich war wegen dem Schwindel beim Arzt, der sagt, die Werte sind alle in Ordnung. Er kann auch nicht genau sagen, ob es an meine Drenage liegt oder ob dies Stresssymtome gepaart mit kaum Sport sind.
Kann mir einer sagen welche Symtome auftreten?
Da ich mich im Moment im Praxissemester in Hameln, also weit weg von der Heimat befinde. Wo kann ich mich in Hannover eventl. daran wenden?
Mfg
Kerstin
manuela
Moderators
Wohnort: Münster
Geschrieben: 23.11.2004 07:35
Hallo Kerstin,
wenn die Kopfschmerzen z.B. lageabhängig sind, (sie gehen im liegen oder stehen ganz weg) dir schwindelig, Übel, ist. Dies spricht für Über- bzw. Unterdruck. Bei einem verstellbaren Ventil kann man dies verstellen.
Weiter Symptome wie Konzentrationsprobleme, Leistungsminderung und Müdigkeit.
Sollten am Shuntverlauf schmerzen oder Rötungen und Fieber auftreten, sollte der
CRP
-Wert (Entzündungswert im Blut) kontrolliert werden. Um eine Shuntinfektion auszuschließen.
Liebe Grüße
Manuela
Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler
begangen: Ein Attentat auf sich selbst.
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: manuela am 23.11.2004 07:46 (Originaldatum 23.11.2004 07:35) ]
anonymous
Unregistrierter Benutzer
Geschrieben: 28.11.2004 16:31
Hallo Manuela,
danke für Ihre Antwort. Übelkeit habe ich bis her noch nicht. Wie gesagt bisher sind es der Druck, hin und wieder Schwindel bzw. Schwarz vor Augen. Wie kann ein Überdruck bzw. Unterdruck der Drenage entstehen? Kann er auch auf anderem Wege behoben werden als das ein Arzt es verstellt?
Denn ich muss ehrlich gesagt gestehen, weis ich höchstens wie das Shuntsystem aussieht und dass es bis zum Herzen führt, aber ansonsten nicht viel davon. Denn wie bereits erwäht ist die letzte Operation seit 1993 her, wo ich ein neues Shuntsystem bekommen habe, welches sich angeblich von außen verstellen lässt. Ansonsten habe ich keine Probleme gehabt und mich nie darum gekümmert. Vor zwei Jahren hat man aber festgestellt, als der Verdacht schon mal bestand das was an der Drenage nicht stimmt (letztendlich waren es aber Verspannungsschmerzen), das diese sich nicht verstellen lässt, wie ursprünglich geplant, da es zu gut eingewachsen ist. Dies hieße wenn jetzt was mit der Drenage nicht stimmt, müsste ich wieder operiert werden. Was ich mir, so egoistisch es vielleicht für aussenstehende klingen mag, im Moment nicht leisten kann. Denn ich habe in Januar noch eine Prüfung, befinde mich momentan im Praxissemester und werde im Februar meine Diplomarbeit schreiben. Ein Krankenhausaufenthalt würde mir diese Pläne zu nichten machen. Daher bin ich bemüht, wenn es geht mit alterniven Methoden, dies bis Mai nächsten Jahres herauszuschieben.
Darüber hinaus möchte ich doch noch wissen, an welchen Arzt ich mich im Raum Hannover wenden kann, der Ahnung von HC hat?!
Da ich normalerweise seit Geburt an, deswegen nur Ärzte der Uniklinik Münster kenne, dort aber Aufgrund der Entfernung und Zeit keine möglichkeit habe hinzukommen.
Mit freundlichem Gruß
Kerstin
manuela
Moderators
Wohnort: Münster
Geschrieben: 28.11.2004 20:34
Hallo Kerstin,
Über- bzw. Unterdruck hängt davon ab, in wie weit der Körper Liquor (Hirnwasser) produziert. Bei vielen Betroffenen ist die Körpereigene Produktion sehr unterschiedlich.
Der Druck und damit die anderen Symptome kann nur von einem Arzt behoben werden. Bei einem verstellbaren Ventil kann dies ambulant von außen verstellt werden. (mit einem Magneten)
Im Raum Hannover gibt es 2 HC-Ambulanzen. Zum einen das Klinikum Hannover Nordstadt.
Die Ansprechpartner sind Prof.Gaab und Prof.Brinker.
Die 2. HC-Ambulanz ist in der Georg-August-Universität Göttingen. Hier sind Priv.-Doz. Dr. Ludwig und Dr. Schallock die Ansprechpartner.
Allerdings kann ich die Uniklinik Münster nicht mehr empfehlen. Nachdem dort die Ärzte gewechselt haben, hat die ärztliche Betreuung sehr nachgelassen. Ich selber gehe nicht mehr in die Uniklinik.
Liebe Grüße
Manuela
Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler
begangen: Ein Attentat auf sich selbst.
mini30
Neuer Gast
Registriert: 27.11.2004
Beiträge: 5
Geschrieben: 28.11.2004 20:40
hallo kerstin
ich habe seit januar diesen jahres einen shunt nach einer gehirnblutung (SAB nach Aneurysmaruptur), im juni diesen jahres ging es mir spontan nicht mehr gut d.h. ich bekam einen wahnsinnigen kopfdruck (ein anderer schmerze wie "normale" kopfschmerzen) mir war oft schwindelig und ich dachte immer ich falle jeden moment um. ausserdem hatte ich einen wahnsinnigen erschöpfungszustand, war vom nichts tun sofort müde und erledigt und das sehr massiv.
komischerweise haben die beschwerden immer erst gegen mittag angefangen drei tage lang, ich beobachtete das und am dritten tag war es wieder so, ich bin direkt in meine klinik gefahren (BWK Ulm) und dort bekam ich umgehend ein
CT
. man hat dann festgestellt, dass mein shunt nicht mehr richtig funktioniert und man musste mich leider wieder operieren. mir wurde das ventil ausgewechselt und der schlauch in den ventrikeln wurde erneuert.
habe danach wieder kopfschmerzen bekommen und mein shunt wurde neu eingestellt, seit dem geht es mir wieder besser.
wünsche dir alles erdenklich gute.
lg Jasmin aus ulm
anonymous
Unregistrierter Benutzer
Geschrieben: 21.12.2004 01:00
Medizinische Hochschule Hannover ist auch auf HC Patienten spezialisiert!!!!Einfach einen Termin in der Poliklinik Neurochirurgie holen.Meine freundin ist dort seit jahren und wurde bisher immer gut behandelt.
MFG Jens
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